Dieser Fensterblick bot sich mir zuletzt vor 36 Jahren, was für ein Spannungsbogen
oder ist es gar ein Triptychon.....
oder ist es gar ein Triptychon.....
Unter der Dusche stehend, hörte ich am Morgen im Radio eine Meldung, die wenig später eine kurze Reise auslöste.
Die Kaserne, in der ich 1979 meinen Truppendienst bei der Artillerie leistete, beging ihren 25. BuWe Jahrestag nach der Abschaffung der DDR.
Die Kaserne, in der ich 1979 meinen Truppendienst bei der Artillerie leistete, beging ihren 25. BuWe Jahrestag nach der Abschaffung der DDR.
Diesen Tag der offenen Tür wollten wir nutzen, um nach über 30 Jahren auf eigene Spurensuche zu gehen,
im früheren Artillerieregiment 7 "Albert Hößler" in Frankenberg/Sachsen.
im früheren Artillerieregiment 7 "Albert Hößler" in Frankenberg/Sachsen.
Macht hoch die Tür, die Tor macht weit.....
Parken auf dem Feld, Truppen sammeln, Taschen kontrollieren, Besucher registrieren, Abtransport mit dem Bus, Begrüßung in der Kaserne,
durch einen Pappkameraden, durch wen den sonst :)))
durch einen Pappkameraden, durch wen den sonst :)))
Mit der Kamera in der Hand und Foto schießend, konnte ich alle Gebäude betreten und Aufnahmen nach Wunsch anfertigen.
Ein wenig "fühlte ich mich so", wie der Titel einer aktuellen Ausstellung mit Militärhistorischen Museum Dresden heißt.
;-)
Natürlich gelang mir auch der eine und der andere SCHMUNZLER in Fotoform.
'UNTERWEGS, UM DEINE STÄRKEN ZU FINDEN'
Nachweislich bestehen die STÄRKEN bei diesem Fotomotiv im gewesenen Genuss Freiberger Bieres.
Leicht kam ich bei diesem An- un Ausblick zum Gedanken, hoffentlich haben all die vielen, leeren Bierbecher nicht die Hubschrauberpiloten der Bundesverteidigungsministerin verursacht....
Wohl nicht, denn der Parkplatz für ihren Dienstwagen war ebenso geleert.
Für Kaiser, Gott und Vaterland...
Diese Schilder verkörpern im Vergleich zu meiner NVA Militärzeit auch ein "Novum".
Bei uns sind die Stellvertreter des Kommandeurs für politische Arbeit für "die Linie" zuständig gewesen.
Für Frieden, Recht und Freiheit
sind aus der Panzergrenadierbrigade 37 "Freistaat Sachsen"
vier Hauptgefreite auf dem Feld der Ehre gefallen. Für mich und meine Generation kann ich sagen,
wir sind die Generation, die ohne Krieg auskommen durfte.
Kein einziger NVA Soldat in der DDR ist in einem Krieg gefallen.
Unsere eigenen Kinder mussten ebenso wie ihre Großväter und Urgroßväter schon wieder in den Krieg ziehen.
Für Frieden, Recht und Freiheit!!!
An allen Ecken und Enden schenkte man in der Kaserne Unmengen an Alkohol aus.
Undenkbar zu DDR Zeiten, denn da gab es offiziell keinen Alkohol in den Kasernen.
Der NVA Befehl zum Alkoholverbot trug den Namen Befehl 30/74.
Undenkbar zu DDR Zeiten, denn da gab es offiziell keinen Alkohol in den Kasernen.
Der NVA Befehl zum Alkoholverbot trug den Namen Befehl 30/74.
Aber als ich später sah, dass das Offiziers Casino (heute Wettiner Casino heißend) das Haus 001 am Platze ist, na da wunderte mich nichts mehr....
Ich hätte nachsehen sollen :))), was im Haus 007 zu finden sei, der James Bond der BuWe?
Leider versäumte ich es, leider. Was wäre, wenn ich diesen alte Kameraden um Hilfe gebeten hätte?
Leider versäumte ich es, leider. Was wäre, wenn ich diesen alte Kameraden um Hilfe gebeten hätte?
Die Einen sagen so, die Anderen sagen so, alles Gerüchteküche.....
Das muss für Dich ja ein ganz besonderer Tag gewesen sein, wenn man nach so langer Zeit an die alte Wirkungsstätte zurückkehrt und in Erinnerungen schwelgt.....Hast Du dort auch alte Kameraden getroffen? Vielen Dank für die individuellen Fotos und geistreichen Untertitel......;-)
AntwortenLöschenDir noch einen schönen Sonntag, Ophelia
Wahrscheinlichkeitsrechnung ---- wäre interessant, die Wahrscheinlichkeit eines solchen Zusammentreffens ausgehend von der Anzahl der Wehrdienstleistenden zum Zeitpunkt 1979 und den bereits vergangenen 30 Jahren zu berechnen. Dann noch der Faktor von gemeldeten 250.000 Besuchern.
AntwortenLöschenegbert
Na das ist schon was besonderes. Für mich wäre es das auch, denn meine Einheit, das PiplPiBtl 800 in der Generaloberst Höppner Kaserne in Wuppertal ist heute Teil der Uni und aufgrund eines dienstlichen Gespräches war ich von zwei Jahren mal da. Das war auch komisch. Von Grün nichts mehr zu sehen. Auch wir lebten in Frieden und eigentlich tun wird das heute noch. Dauerte es zu lange??? , frage ich mich häufig. Es kann gar nicht lang genug dauern.
AntwortenLöschenMit einem dreifachen pioniermäßigen "Anker Wirf" aus dem friedlichen Westfalen
Michael (HGF-also Mannschaftsgeneral oder Natozebra) - obwohl es heute den OStG gibt mit noch mehr Balken
Noch zur Erklärung. Das Btl ist aufgelöst.a
AntwortenLöschenNa das war ja ein Einblick und klasse Ausführungen zu diesem Ort...der mir im Leben glücklicher Weise nie geläufig war.
AntwortenLöschenDanke fürs kennenlernen ;-)
1990 wurde ich für 6 Monate von München zm Fugabwehrregiment "Paul Rockstroh" nach Zeithain abkommandiert um die materielle Auflösung mit zu organisieren. Es war eine Zeit mit einer Unmenge von Eindrücken und Erlebnissen, an die ich heute nach meiner langen Dienstzeit in der Bundeswehr sehr oft zurückdenke. Ich habe in dieser Zeit viele Freunde gewonnen, zu einigen habe ich noch Kontakt. Auch die Kontakte zu Soldaten (hauptsächlich Offiziere) der damaligen Westgruppe der sowjetischen Armee, die direkt neben unserer Kaserne stationiert waren, wirken immer noch nach. Meine Erlebnisse in den 6 Monaten haben mich damals (und auch hin und wieder noch heute)oft nachdenklich gemacht. Letztes Jahr habe ich meine alte "Wirkungsstätte" in Zeithain nochmals besucht, die Liegenschaft beherbergt jetzt ein Materialdepot der Bw. Die alten Gebäude mit ihrem einzigartigen Charme wurden größtenteils abgerissen. Es war alles in allem eine schöne und erlebnisreiche Zeit in der damaligen Aufbruchstimmung, die auch leider Verlierer hatte.
AntwortenLöschen